Die Vorbereitungen im ehemaligen Matzer & Worsch-Gebäude laufen auf Hochtouren. Nun steht der Umzugstermin fest – im neuen Jahr wird das ehemalige Modehaus zur neuen Heimat der Wohnbau Stadt Coburg. Noch ist viel zu tun, aber bis Ende des Jahres wird der Umbau abgeschlossen sein und über den Jahreswechsel die WSCO dann in die neuen Räume einziehen. Pünktlich nach den Feiertagen soll dann ab 08.01.2018 der Betrieb dort aufgenommen werden. Christian Meyer, Geschäftsführer der WSCO und Architekt Lutz Wallenstein geben bei einem kleinen Rundgang einen Einblick in das neue Geschäftsgebäude.
Schlicht, funktionell und dennoch schön
Wer sich noch an das Innere des ehemaligen Modehauses erinnert, wird es kaum wiedererkennen. Der Umbau in ein modernes Bürogebäude hat allerdings seine Tücken. „Es war auf jeden Fall eine Herausforderung, aus einem Bekleidungsgeschäft ein Bürogebäude zu machen. Wir haben das Gebäude komplett umgekrempelt“, so Architekt Lutz Wallenstein. Die markante Außentreppe musste weichen und wurde durch eine Neue im Inneren ersetzt. Um diese Treppe herum sind nun die Büros angesiedelt. So kommt genügend Licht an die neuen Arbeitsplätze der etwa 60 Mitarbeiter. Auch ansonsten haben die Planer alles getan, um den vorhandenen Raum sinnvoll zu nutzen. So wurden beispielsweise auch die ehemaligen Lagerräume im Dach zu Büros umfunktioniert.
Am bereits ausgelegten Teppich ist es schon zu erahnen – im ganzen Haus dominieren in Zukunft farblich Grautöne und Eichenholz. Das Urteil der Besucher: schlicht, funktionell und dennoch schön. Doch schön heißt hier nicht gleich teuer. „Wir halten den Kostenrahmen ein. Diese Lösung ist deutlich günstiger als ein Neubau“, so Christian Meyer. Die Wohnbau wird außerdem nicht alleine in das große Gebäude einziehen. Etwa die Hälfte der Gesamtfläche soll vermietet werden. Ein weiterer Vorteil des neuen Geschäftsgebäudes liegt natürlich in der zentralen Lage, unweit vom Coburger Rathaus.
Foyer für Veranstaltungen
Ebenfalls aus der vorhandenen Struktur ergab sich ein recht großzügiges Foyer. Auch hier haben sich die Verantwortlichen etwas einfallen lassen, wie dieser Raum sinnvoll genutzt werden kann. Durch den Einbau einer kleinen Bühne und flexible Bestuhlung bis zu 100 Plätzen kann das Foyer zukünftig multifunktional genutzt werden. Veranstaltungen, Ausstellungen oder ähnliches können in Zukunft hier stattfinden. „Technisch und akustisch ist er so angelegt, dass er alles kann.“, so Lutz Wallenstein. Die Fläche soll allerdings keine Konkurrenz zu vorhandenen Veranstaltungsorten in der Stadt sein, sondern vor allem auch nicht-kommerziellen Veranstaltungen einen Raum geben.