Bis vor einigen Monaten wurden dort noch Pinsas verkauft, jetzt hat sich die Schenkgasse 4 – verwaltet von der Wohnbau Stadt Coburg (WSCO) – vorläufig in eine Kleidungs-Ausgabestelle für ukrainische Flüchtlinge verwandelt. Das Engagement geht auf die 28-jährige Studentin Marina Fleischhauer zurück.
Die Wohnbau Stadt Coburg (WSCO) hat gemeinsam mit dem Einverständnis des Oberbürgermeisters schnell die kostenfreie Nutzung zugesagt, als die engagierte junge Coburgerin Marina Fleischhauer in den vergangenen Tagen einen Laden suchte, um dort ukrainischen Frauen und Kindern der Jahreszeit angemessene Kleidungsstücke ausgeben zu können. Da der Laden erst in den kommenden Wochen wieder vermietet ist, hat der Zeitpunkt gut gepasst, die Ladenfläche vorübergehend zur Verfügung zu stellen, so Anette Vogel, Mitglied der WSCO-Geschäftsleitung.
Marina Fleischhauer betreibt die Ausgabestelle gemeinsam mit dem Verein Alternative Kultur e.V., der kurzerhand für diese Aktion Kleiderspenden gesammelt hat. Marina Fleischhauer, die die Ware selbstverständlich kostenfrei an die Flüchtlinge abgibt, freut sich über weitere Sachspenden, allerdings nur nach Absprache und Termin. Was gerade dringend gebraucht wird, das kommuniziert sie auf Instagram und Facebook unter dem Namen „projectUACO“.
Der Laden in der Schenkgasse 4 ist von Dienstag bis Freitag zwischen 11 und 13 Uhr geöffnet.
Das Schild an der Eingangstür in ukrainischer Sprache wurde übrigens von zwei geflüchteten ukrainischen Frauen geschrieben, die im Moment im Laden ihre Hilfe anbieten.