​Die aktuellen Bauarbeiten am achtgeschössigen Gebäude in der Karl-Türk-Straße 59, das am Wolfgangsee im Stadtteil Wüstenahorn steht, sind kurz vor der Fertigstellung. Die umfassende Modernisierung und die energetische Sanierung der Gebäudehülle sind weitestgehend abgeschlossen.

Das Gebäude mit 24 Wohnungen ist das erste Mehrfamilienwohnhaus der Wohnbau Stadt Coburg (WSCO), das in größerem Umfang erneuerbare Energien für die Beheizung und Trinkwassererwärmung nutzt.

Als das Haus 1964 errichtet wurde, baute man nach damaligen Standards für die Wärmeversorgung einen Öltank ein. Jetzt, knapp 60 Jahre später, stehen auf dem Dach des Hochhauses drei klimaschonende Wärmepumpen, die einen Großteil der Energie zum Heizen aus der Umwelt bezieht. Ergänzt wird dieses Prinzip durch eine Photovoltaikanlage, die die WSCO auch zum ersten Mal auf einer Dachfläche errichten lässt, und die die Wärmepumpen mit Strom versorgt. „Wir wollen nach und nach von fossilen Energieträgern wegkommen“, erklärt WSCO-Architekt Fabian Barcsik, der für dieses Bauprojekt die Leitung innehat.

Die mit erneuerbaren Energien betriebene Heizungsanlage ist nicht alles, was die Wohnbau an diesem Bauprojekt beispielhaft für ein klimaneutraleres Wohnen tut: Die Außenwände und die Dachfläche sind nach aktuellem Stand der Technik wärmegedämmt, die Fenster der 24 Zwei-, Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen wurden ertüchtigt sowie die Kellerdecken gedämmt. Durch die komplette Modernisierung ist nun alles auf dem neuesten Stand, auch die Sanitär- und Elektroinstallationen.

Zur Modernisierung gehört auch eine Neugestaltung der Fassade. Das ehemalige Weinrot ist einem Weißton gewichen mit kräftig roten Farbakzenten an den Balkonfronten sowie am Treppenhaus. Die Balkone haben neue Geländer und Bodenbeläge erhalten. Der Hauseingang ist nun barrierefrei zu erreichen, und die Bushaltestelle befindet sich weiterhin direkt vor dem Haus.

Das Gebäude in der Karl-Türk-Straße wird nicht das einzige Gebäude bleiben, das die WSCO energieeffizient modernisiert. Auch in Häusern im Heimatring und am Pelzhügel sind derartige Umbauarbeiten geplant.

P.S: Da bereits viele Interessenten für das Objekt vorgemerkt sind, wird es sicherlich nicht lange dauern, bis alle Wohnungen vermietet sind.