Diese Frage stellt sich die WSCO und hat rund 30 Schüler und Schülerinnen zu zwei Projekttagen eingeladen und nach Ihrer Meinung gefragt. In der letzten Schulwoche besuchte deshalb eine 9. Klasse des Coburger Gymnasiums Alexandrinums die WSCO und gemeinsam wurde versucht, diese Frage zu beantworten. Schwerpunkt des Projekts war das Gebiet Nördliche Innenstadt/Steinwegvorstadt und die Frage, wie sich die Schüler sich dieses Quartier in Zukunft vorstellen.
Der erste Projekttag startete im Schlick 29. Die Sanierungswerkstatt im Steinweg mit einer kurzer Begrüßung und Vorstellung der Wohnbau Stadt Coburg GmbH durch den Geschäftsführer Christian Meyer, der den Anstoß für dieses Projekt gegeben hat. Anschließend durften sich die Schüler und Schülerinnen sich in der umfunktionierten, ehemaligen Hofschlachterei mitten im Sanierungsgebiet genauer umsehen und sich in diesem einmaligen Ambiente über die ausliegenden Broschüren und Plakate ersten Input für die beiden Projekttage holen. Anschließend führte Reiner Wessel, Abteilungsleiter Sanierung die Schüler und Ihre Lehrer zu ausgewählten Objekten im Sanierungsgebiet II/VII. Aufmerksam und interessiert informierten sich die Schüler über die verschiedenen Ideen und stellten fleißig Fragen. Zum Abschluss gab es ein Eis für die fleißigen Schüler, natürlich auch im Steinweg bei der allseits bekannten „Cortina“.
Einmal in die Rolle eines Stadtplaners schlüpfen
Stand der erste Projekttag noch ganz im Zeichen der Information, so galt es zwei Tage später selbst kreativ zu werden. Die Schüler durften einmal in die Rolle eines Stadtplaners schlüpfen. In den Räumlichkeiten der WSCO erarbeiteten die Schüler in kleinen Gruppen Ideen für den sogenannten „Nordpol“. Der Nordpol ist eine der Projektideen aus den vorbereitenden Untersuchungen im Sanierungsgebiet II/VII. Dieser soll ein Anziehungspunkt am Ende des Steinwegs sein und eben auch junge Leute anlocken. Die Schüler konnten hier uneingeschränkt ihrer Phantasie und ihren Ideen freien Lauf lassen. Am Ende des Tages präsentierte jede Gruppe Ihre Vorstellung des „neuen“ Steinweges und vor allem ihre Ideen für den Nordpol. Auch Reiner Wessels, Abteilungsleiter der Sanierung und weitere Mitarbeiter der WSCO ließen sich es nicht nehmen, sich die Ideen und Wünsche der Schüler anzuhören. Die Ideen waren vielfältig und kreativ – die Installation eines modernen Hahntors, der Hahnfluss als „Gläserner Fluss“, ein Hahn-Platz oder ein Dachterrassen-Garten mit WLAN ist nur ein Ausschnitt der erarbeiteten Einfälle. Einige gute und ausgefallene Ideen der Schülerinnen sollen tatsächlichen in die Planung des Sanierungsgebiets mit eingezogen und auch dem WSCO-Geschäftsführer Christian Meyer vorgelegt werden.
Weitere Projekte geplant
Um die Wünsche von jungen Menschen mehr in die Entwicklung der Stadt Coburg einzubeziehen, sind in Zukunft noch weitere Projekte und Aktionen geplant. Mit Maßnahmen wie dem Tag der Städtebauförderung und weiteren Bürgerbeteiligungs-Veranstaltungen werden bereits viele Coburger Bürger erreicht. Junge Menschen müssen wohl aber über andere Wege und Kanäle erreicht werden. Mit Aktionen wie diesem Schülerprojekt wurde ein erster Schritt in der Beteiligung von jungen Menschen in Coburg an der Stadtentwicklung getan.