Was macht eigentlich Wolfgang Ehrsam

Jul 3, 2024

Unter der Rubrik „Was macht eigentlich…?“ stellen wir zukünftig in unregelmäßigen Abständen Mitarbeiter:innen und ihre Tätigkeiten vor.

Heute: Wolfgang Ehrsam

Wolfi, der Koffer ist nach 43 Jahren gepackt! Was hast du bei der WSCO so lange gemacht?

Ich war Hausmeister, sozusagen das Mädchen für alles (lacht). Ich habe Botengänge erledigt, Geld gefahren und die komplette Post abgewickelt. Es hat sich so viel verändert: Früher hatten wir keine Kopierer, da gab es nur Matritzen. Oder die Post, die habe ich mit einer Maschine selbst frankiert.

 

Was waren besondere Erlebnisse?

Bei genau diesem Frankieren ist mir in meinen ersten Tagen was Peinliches passiert. Ich habe das Abrollen des Frankierdrucks auf einem Schmierpapier geübt, ohne zu wissen, dass die Maschine schon mit einem Geldbetrag aufgeladen war, ich habe also unwissentlich fröhlich Geld ausgegeben (lächelt). Das haben wir dann aber bei der Poststelle aufklären können.

 

Du bist berühmt für deine Faschings-Kostüme…

Ach ja, das war immer lustig, ich war schon verkleidet als Bratwurst, Karotte oder Überraschungsei in die Wohnbau gekommen. Schuld daran ist ja eigentlich meine Frau, sie hat Spaß daran, Kostüme zu entwerfen und zu schneidern, und ich musste das dann immer tragen (schmunzelt).

 

Magst du versuchen, deine Zeit bei der WSCO zu beschreiben?

Ich hatte eine schöne Zeit, habe mich bei der Wohnbau sehr wohl gefühlt. Ich habe in den Jahrzehnten durchaus manche private Tiefschläge erleben müssen, aber ich habe nie was mit ins Haus getragen, bin immer gerne hergekommen und habe viele Späßchen gemacht.

 

Und was kommt nun im Ruhestand?

Ich werde weiterhin arbeiten, aber jetzt auf meinem Bauernhof in Drossenhausen, ich habe zahlreiche Tiere und 32 Hektar Acker und Wiesen zu bestellen. Und ich möchte mit meiner Frau verreisen, Fahrradtouren unternehmen. Deutschland hat noch so viele schöne Ecken, die ich nicht kenne.

 

Wirst du die Wohnbau vermissen?

Natürlich gehe ich mit Wehmut, aber ich werde ja weiterhin einmal in der Woche vorbei schauen dürfen, nämlich dann, wenn ich Eier von meinen Hühnern vorbeibringe. Da gibt es nämlich einige Kolleginnen und Kollegen, die schon viele Jahre bei mir bestellen.